Die Geschichte des Streich- und Saiteninstrumentenbaus kann seit dem Beginn ihrer wissenschaftlichen Dokumentierung Mitte des 14. Jahrhunderts stets als Ausdruck kreativer Zusammenarbeit zwischen Handwerkern und Musikern angesehen werden. Aus der breiten Palette der damaligen Instrumente entstanden Standardisierungen sowohl im musikalischen, als auch im bautechnischen Bereich, die zum Teil heute noch oder wieder Berücksichtigung finden. Allerdings wurde das ästhetische und akustische Konzept von Instrumenten stets Veränderungen unterworfen, die vom jeweiligen musikalischen Zeitgeist geprägt waren. Das künstlerische Konzept eines Andrea Amati, er zählt heute zu den Urvätern der modernen Geige, hat beispielsweise bis zum heutigen Tag unumstrittene Gültigkeit, obgleich auch hier massiv in die interne Struktur eingegriffen werden musste.
Antonio de Torres revolutionierte den spanischen Gitarrenbau ebenso wie es C.F. Martin im Jahrhundert durch die Einführung von Stahlsaiten tat, was seine Instrumente übrigens zu den weltweit meist verkauften Gitarren machte. Ohne intensive Kenntnis der Bedürfnisse professioneller MusikerInnen könnten bahnbrechende Weiterentwicklungen traditioneller Instrumente nie stattfinden. Nicht zuletzt aus diesem Grunde aber auch in der Wartung, Pflege und Einstellung von Instrumenten scheint die Kommunikation
mit Kunden unerlässlich. Aus diesem Grunde bemüht sich bereits geraume Zeit eine neue Generation von Streich- und SaiteninstrumentenerzeugerInnen den Kontakt zu Musikern und ambitionierten Laien zu pflegen. Es wurde eine Plattform eingerichtet auf der ihre Produkte präsentiert und von einem interessierten Publikum getestet werden können. Der Tradition alter Meister folgend beschränken sich die Erzeugnisse durchaus nicht nur auf Geigen und Gitarren. Das Angebot beinhaltet dabei unter anderen Bratschen, Celli, Gamben, Lauten, Barytone, Gitarren und Drehleiern.